Sanierung

Hinweis: Die Grafik oben stellt den Planungsstand aus Mai 2020 dar. Am 27.09.2023 verkündete die Bauherrin, dass die Wiedereröffnung des Saals erst im späten Sommer 2025 stattfinden können wird. Die Presseberichterstattung dazu finden Sie in unserer Mediathek.

Gemeinsam für den Konzertsaal

Der Kieler Konzertsaal ist ein kulturell vielfältig genutzter Ort und ein echtes Original. Ein architektonisches Meisterwerk aus den 60er Jahren mit einzigartiger Akustik – denkmalgeschützt und dringend sanierungsbedürftig.

Wir appellieren an die Unterstützung und das Engagement der kultur-interessierten Bürger*innen, damit unser Konzertsaal auch zukünftig die Spielstätte und das Aushängeschild der Kieler Kultur bleibt. Denn hier spielt – nicht nur – die Musik!

SPENDEN SIE JETZT ONLINE – und helfen Sie, die Zukunft dieses wichtigen Ortes der Kultur und Begegnung in Kiel zu sichern!

Informationen zur Sanierung

Der Förderverein hält Sie stetig auf dem Laufenden über die Sanierungsentscheidungen und Fortschritte des Konzertsaals.

Erklärtes Ziel ist es das 1965 eröffnete Gebäude im originalen Stil der sechziger Jahre zu renovieren und die Technik, sowie den Hinterbühnenbereich auf den neusten Stand zu bringen. Kostenträger dieses Sanierungsprojekts sind die Eigentümerin die Stadt Kiel, das Land Schleswig-Holstein und der Förderverein. Gemäß der Kalkulation von Mai 2020 betragen die Kosten inkl. 15% Projektrisikokosten 40.825.000€.

Diese Informationen stammen aus dem Kulturausschuss der Stadt Kiel am 26.05.2020.

Rundgang durch das Kieler Schloss

Benjamin Reiners Generalmusikdirektor des Theater Kiel im Gespräch mit dem Projektleiter Hendrik Euling-Stahl über das Sanierungsvorhaben Kieler Schloss.

Was bleibt? Was ändert sich? Und viele weitere Fragen werden in diesem hoch informativen Beitrag beantwortet.

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Ausblicke auf die Planung

    • Die belegten Flächen durch den NDR werden frei und das Gebäude kann so optimal genutzt werden
    • Im Parkett werden die betrieblichen Abläufe durch ausreichend Garderoben und beidseitigen Bühnenzugang erheblich verbessert
    • Im Foyer wird für das Publikum die Zugangssituation zum Saal zwischen Gastronomie und Garderoben räumlich entzerrt
    • Der ins Gebäudeinnere verlegte Aufzug erreicht zukünftig barrierefrei alle Geschosse
    • Für den zukünftigen Betrieb des Konzerthauses erforderlichen Büroflächen sind geplant
    • Neuordnung und Verbesserung der WC-Situation (barrierefrei!)

Außenbereich

    • Neuordnung der Westfassade nach historischem Vorbild
    • Sanierung der Außenfassade nach energetischen Gesichtspunkten
    • Berücksichtigung des Denkmalschutzes
    • Zusätzlicher Zu / Ausgang unter den Fördeterrassen.
    • Anbindung einer attraktiven wettergeschützten Außenfläche an das Foyer

Foyer

    • Behutsame Erneuerung des Bestands.
    • Funktionale und räumliche Anpassungen wie Gastronomie- u. Garderobensituation.
    • Austausch und Aufarbeitung von erhaltenswerten Materialien.
    • Barrierefreiheit

Fördefoyer

  • Orientierung an der ursprünglichen Gestaltung des Fördefoyers
  • Attraktive Gastronomie vor, während und nach Vorstellungen, auch zugänglich außerhalb von Veranstaltungen

Nutzerbedarfsanalyse und Optimierungspotenziale

 

    • Durch das Freiwerden der bisher vom NDR belegten Flächen werden für die zukünftige Nutzung ausreichend Stimmzimmer, Garderoben und Aufenthaltsbereiche geschaffen.
    • Außerdem ist ein kleiner Saal für experimentelle performative Formate in räumlich attraktiver Lage möglich.
    •  Der Auftritt auf die Bühne wird wieder von beiden Seiten des Konzertsaals möglich sein

-> Das Potential des Gebäudes kann durch den Auszug des NDR wieder im Sinne der ursprünglichen Planung optimal genutzt werden

Historie

Auf Trümmern errichtet steht das Gebäude für ein modernes, selbst- und kulturbewusstes Kiel. Mit dem Konzertsaal am Kieler Schloss schufen die Architekten Herbert Sprotte und Peter Neve keine Halle im bewährten Schuhkarton-Format, sondern lösten das Parkett zugunsten einer Terrassenstaffelung auf und ließen das Publikum die Bühne umschließen. So etwas gab es in Deutschland noch nicht. Berühmt für diese Art der Weinberg-Architektur wurde die Berliner Philharmonie, die der Lehrer Sprottes, Hans Scharoun, zur gleichen Zeit entworfen hatte.

Genutzt wird der Konzertsaal, der über eine vorzügliche Akustik verfügt, für klassische Konzerte des Philharmonischen Orchesters Kiel, des NDR Elbphilharmonieorchesters und des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Darüber hinaus sind Größen der Unterhaltungsmusik, das Ohnsorg-Theater sowie Kabarettisten regelmäßig zu Gast. Außerdem erfüllt der Konzertsaal am Kieler Schloss die Funktion einer Stadthalle, in der Kongresse, Bälle, Empfänge etc. veranstaltet werden können.

Ungeachtet der baulichen Situation erfreut sich der Konzertsaal aufgrund seiner intimen Atmosphäre beim Publikum großer Beliebtheit. Alleine in der Saison 2018 konnte beispielsweise das Schleswig-Holstein Musik Festival in 12 Konzerten knapp 15.000 Besucher im Konzertsaal am Kieler Schloss begrüßen.